Wie sieht die Energieinfrastruktur der Zukunft aus?

Diese zentrale Frage stand im Mittelpunkt des Forum Econogy 2025 unter dem Leitthema „Lösungen für die Energieinfrastruktur der Zukunft“. Das Event brachte Forscher:innen, Unternehmen und Entscheidungsträger:inner zusammen, um gemeinsam über innovative Ansätze und konkrete Wege in eine nachhaltige Energiezukunft zu diskutieren. Mit einem neuen Teilnehmerrekord war die Veranstaltung geprägt von spannenden wissenschaftlichen Einblicken und inspirierenden Diskussionen. Eröffnet wurde das Forum von Rektor Stefan Koch, Leonhard Schitter (Energie AG OÖ), Josef Siligan (Linz AG) und Robert Tichler (Energieinstitut an der JKU Linz).

Zu den inhaltlichen Highlights zählten Beiträge von Stephan Bauer (RAG Austria AG) zu Wasserstoffspeichern als Teil künftiger Energiesysteme und Klaus Kaschnitz (Austrian Power Grid AG) über Europäische Großstörungen und Systementwicklung.

Im anschließenden Talk zur Energieinfrastruktur der Zukunft diskutierten Johannes Reichl (Energieinstitut an der JKU Linz), Stephan Bauer (RAG Austria AG), Klaus Kaschnitz (Austrian Power Grid AG) und LAbg Anton Forschauer über aktuelle Herausforderungen und Chancen.

Weitere Einblicke boten Simon Moser mit dem Projekt Future Heat Highway und Karin Fazeni-Fraisl zur Messung sozialer Nachhaltigkeit bei Energieinnovationen. Zum Abschluss wurde der Friedrich-Schneider-Nachwuchspreis 2025 an Josef Steinegger (KELAG AG) verliehen und innovative Projekte in den Research Spotlights vorgestellt – unter anderem von Elvira Lutter (WIVA P&G), Stefanie Kritzinger-Griebler (RISC Software GmbH) und Stefan Strömer (Austrian Institute of Technology).

Besonderer Dank gilt allen Vortragenden, Teilnehmern der Talkrunde und Persönlichkeiten der Eröffnungsrunde, aber auch allen Teilnehmer:innen des Forum Econogy 2025! 

Die Vorträge stehen Ihnen nachfolgend zum Download zur Verfügung:

Stephan Bauer, RAG Austria AG: Wasserstoffspeicher – ein wesentlicher Teil einer künftigen Energieinfrastruktur

Klaus Kaschnitz, Austrian Power Grid AG: Europäische Großstörungen und ihre Auswirkungen auf die Systementwicklung

Simon Moser, Energieinstitut an der JKU Linz: Future Heat Highway: Abwärme Kooperationen und überregionale Fernwärmesysteme

Karin Fazeni-Fraisl, Energieinstitut an der JKU Linz: Auch das noch?! Die Messung der sozialen Nachhaltigkeit für Energieinnovationen

Josef Steinegger: Supra-regional district heating networks – harnessing industrial waste heat for a low carbon heat future 

Elvira Lutter, WIVA P&G: von Österreichs H-Vorzeigeregion zum Hydrogen Valley

Stefanie Kritzinger-Griebler, RISC Software GmbH: Game of Nodes -KI-gestützte Strategien für Netzstabilität und Prognose

Stefan Strömer, AIT Austrian Institute of Technology: Versorgungssicherheit durch technologieneutrale Kapazitätsmechanismen

Aus der Motivation mehrerer Projekte heraus, veranstalten wir am 17. und 18. März 2026 an der Johannes Kepler Universität Linz das „Linz District Heating Forum“. Die erste Ausgabe setzt sich mit den Themen „Heat Highways“, Großwärmespeicher sowie der industriellen Symbiose zur Nutzung von Abwärme in Fernwärme auseinander..

Ziel des Forums ist es:

  • den Wissensaustausch zwischen angewandter Forschung und Praxis der Fernwärme zu fördern,
  • die Vernetzung von Akteur:innen aus verschiedenen Bereichen der Fernwärme zu stärken,
  • Projektergebnisse zu verbreiten und sichtbar zu machen, sowie
  • zentrale Stakeholder entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Fernwärme miteinander zu verbinden.

Datum: 17.-18.03.2026
Ort: Uni-Center an der Johannes Kepler Universität Linz (nur persönlich)

Ein Entwurf des Programmes ist hier zu finden.

Eingeladene Vortragende und Teilnehmende können sich unter veranstaltung@energieinstitut-linz.at registrieren. Interessierte Personen können unter derselben Adresse eine Teilnahmebeantragung einreichen.

Die Veranstaltungssprache ist Englisch. Es gibt keine Teilnahmegebühr.

Kontaktperson: Simon Moser, moser@energieinstitut-linz.at

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Unsere Kollegen Hannah Aster und Lukas Zeilerbauer hatten das Privileg, vom 9. bis 12. September 2025 an der LCM 2025 – der 12. Internationalen Konferenz zum Lebenszyklusmanagement – in Palermo teilzunehmen!

Das diesjährige Thema „Global to Local” bot eine inspirierende Plattform, um zu untersuchen, wie Lebenszyklusansätze in verschiedenen Regionen, politischen Systemen, sozioökonomischen Umfeldern und beruflichen Bereichen in konkrete, wirkungsvolle Maßnahmen umgesetzt werden können. Die diesjährige LCM war mit über 1.000 Teilnehmern die größte Ausgabe in der Geschichte der Konferenz in Palermo.

Hannah Aster präsentierte ein Poster mit Erkenntnissen aus dem von der FFG Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft mbH finanzierten Projekt NeoBlade zum Status quo der LCA-Ergebnisse von Lieferdrohnen.

Lukas Zeilerbauer hielt ebenfalls eine Posterpräsentation zum oberösterreichischen Forschungsprojekt Folienkreisklauf2030, das die Umweltauswirkungen der lokalen Sammelsysteme für Kunststoffabfälle und deren anschließende Umwandlung untersuchte.

Mit neuen Erkenntnissen und Ideen aus den vielfältigen Vorträgen und Diskussionen sowie neuen persönlichen Kontakten freuen wir uns schon jetzt auf die nächste Ausgabe in Helsinki 2027.

Ein Tag mit Klimakommunikator Andreas Jäger. Am Somnium der JKU haben wir an unseren Skills in Wissenschaftskommunikation gefeilt.

Unsere Arbeit am Energieinstitut liefert eine Fülle an Ergebnissen! Diese sind von großer Bedeutung für die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung. Dadurch ist es umso wichtiger, diese wissenschaftliche Exzellenz auch in Geschichten und Bilder verpacken zu können.

Wir haben uns insbesondere diese drei Fragen gestellt:
– Was ist die Geschichte?
– Wer hat etwas davon?
– Wie erzähle ich sie?

Mit neuen Perspektiven und frisch geschärften Sinnen machen wir uns nun ans Werk. Also bleibt gespannt auf unsere nächsten Posts!

Wir erforschen im Forschungsprojekt HEATROCK unter der Leitung von Melanie Hörtler (Hoertler) von der LINZ AG und gemeinsam mit anderen österreichischen Projektpartnern innovative Lösungen für die saisonale Speicherung von Wärme in Fernwärmesystemen. Untersucht werden technische, ökologische, wirtschaftliche und rechtliche Aspekte der Heißwasserspeicherung in Kavernen in kristallinem Gestein.

Dazu ist jetzt im Berg- und Hüttenmännischem Monatsheft eine Publikation erschienen: https://link.springer.com/article/10.1007/s00501-025-01650-0

HEATROCK Projektpartner:innen des Energieinstitut an der JKU Linz sind: LINZ AG, AIT Austrian Institute of Technology, Fachhochschule Oberösterreich, Laabmayr ZT GmbH und Montanuniversität Leoben
Gefördert wird das Projekt vom Klima- und Energiefonds.

Das Energieinstitut evaluiert die rechtliche Umsetzbarkeit und die Umweltwirkung des Großspeichers, die Stakeholder-Akzeptanz sowie die makroökonomischen Vorteile.

Simon MOSER | Helene Mihatsch | Manuela Halbartschlager | Magdalena Pflügl | Lydia Mayer | Manuel Marsicano

Bild: Artikel BHM Berg- und Hüttenmännische Monatshefte 24.09.2025

Ein Beitrag unserer Kolleg*innen Simon Moser, Hans Böhm, Anja Gahleitner und Valerie Pfeffer-Rodin ist in der neuen Ausgabe des Magazins „nachhaltige technologien“ (03|2025) erschienen. Die Ausgabe widmet sich dem Thema industriell-urbane Symbiosen – vom Nebeneinander zum Miteinander.

Der Artikel beleuchtet u. a.:

  • Unklarheiten in der Definition von industrieller Symbiose
  • Das Thema Industrial Symbiosis Gap
  • Die Notwendigkeit klarer Sprache auch im Kontext von CCU/CCS
  • Neue Märkte und Kooperationen im Bereich CCU/CCS

Ein spannender Einblick aus dem Task 21 des IEA Industrieprogramms (IEA-IETS).

Den vollständigen Artikel kann man hier nachlesen (Seiten 9–12).

Unsere Kollegin Kathrin Burgstaller hat gemeinsam mit ihren Projektkolleg:innen Wolfgang Haider und Andreas Bernögger einen sehr hörenswerten Podcast über ihr gemeinsames ACRP-Forschungsprojekt UrbEnPro aufgenommen!

Im Zukunft Stadt Podcast der TU Wien sprechen sie mit Lena Hohenkamp, die auch teil des Projektteams ist, über soziale Innovationen im Energiesektor und die spannenden Erkenntnisse aus ihrer Forschung zur urbanen Energieprosumption.

Besonders interessant: Das Projekt geht nun in die finale Phase! Der sechste und letzte Workshop steht vor der Tür, bei dem die gewonnenen Erkenntnisse zu konkreten Aufgaben und Handlungsfeldern in der urbanen Energieprosumption zusammengeführt werden.

Save the Date für den Abschluss-Workshop:
17. Oktober 2025, 10–12 Uhr via Zoom

Anmeldung: https://futurelab.tuwien.ac.at/research-center/urbane-transformation/research/urbenpro/zukunftsworkshops
Wer sich für die Zukunft urbaner Energiesysteme und die praktischen Herausforderungen von Energiegemeinschaften interessiert, sollte sowohl den Podcast anhören als auch beim finalen Workshop dabei sein!
Podcast anhören: https://futurelab.tuwien.ac.at/podcast/podcast-folgen/30-die-urbane-energiewende-gemeinsam-gestalten-einblicke-in-das-forschungsprojekt-urbenpro

Am Montag, den 15. September, fand das Kick-Off-Meeting zum Projekt Future Heat Highway (FHHW) am Campus der JKU statt.
Schon vor dem Sommer fand ein virtuelles Kick-Off statt – nun folgte das Treffen in Linz. Rund 50 Teilnehmer:innen waren vor Ort, um gemeinsam den Grundstein für die Wärmewende zu legen.

Future Heat Highway – vorhandene Ressourcen gemeinsam nutzen
Die große Frage: Wie gelingt die Wärmewende?
Ein Schlüssel liegt in der Nutzung industrieller Abwärme. Unter der Konsortialführerschaft des Energieinstitut an der JKU Linz arbeiten 28 Partner daran, überregionale Wärmenetze zu etablieren und ungenutzte Abwärme sinnvoll einzusetzen.

In den Regionen Zentralraum Linz, Steiermark (Mur- und Mürztal mit Ballungsraum Graz), Salzkammergut und St. Pölten soll industrielle Abwärme großflächig für eine nachhaltige, effiziente Wärmeversorgung nutzbar gemacht werden.

Gefördert vom Klima- und Energiefonds und dem Land Oberösterreich, ist dieses Projekt ein wichtiger Schritt in Richtung Dekarbonisierung der Wärmeversorgung in Österreich.

Mehr Infos zum Projekt:
https://energieinstitut-linz.at
– www.klimafonds.gv.at

Diese Woche hatte unser Team das Vergnügen, am 19. Internationalen Symposium zu Fernwärme und Fernkälte in Genk, Belgien, teilzunehmen.
Vielen Dank an EnergyVille, VITO und IEA DHC für die Ausrichtung dieser gut organisierten und inspirierenden Veranstaltung.

Katharina Rusch stellte in ihrem Vortrag „Wirtschaftliche Bewertung einer Wärmeautobahn zwischen bestehenden Fernwärmenetzen” die Ergebnisse des Projekts HeatHighway vor.

Robert Müllehner lieferte mit seinem Vortrag „Zukunftssichere Geschäftsmodelle” Einblicke aus dem IEA DHC AnnexTS7 (Industrie-DHC-Symbiose: Ein systemischer Ansatz für hochintegrierte industrielle und thermische Energiesysteme).

Magdalena Pflügl präsentierte ein Poster mit den Ergebnissen des RePeak-Projekts mit dem Titel „Dekarbonisierung der Spitzenwärmelast in Fernwärmenetzen: Aktuelle Praktiken und zukünftige Strategien für erneuerbare Energien”.

In der vergangenen Woche nahmen unsere Kollegen Stefan Puschnigg, Robert Müllehner und Gregor Riha am ersten physischen Projektmeeting von EISER in Karlstad (Schweden) teil. Das Projekt wird durch den Klima- und Energiefonds sowie durch die EU via CETPartnership gefördert.
Im Rahmen des Meetings präsentierten sie den aktuellen Fortschritt unserer Arbeiten im Projekt und tauschten sich bei Workshops zu den Themen „Industrielle Symbiose, Technologieeinsatz und Barrieren/Chancen zur industrienahen Transformation“ aus.

🔬 Im Rahmen des internationalen Projekts wird die Ressourceneffizienz in der Papier- und Zellstoffindustrie evaluiert und weiterentwickelt. Dabei werden auch Themen wie Energieflexibilitäten und industrielle Symbiose erforscht.

💡 Ein besonderes Highlight war die Besichtigung des Testzentrums und der Maschinenfertigung von Valmet. Dabei gewährten die Kolleg:innen spannende Einblicke in die Planung und den Bau von Zellstoff-, Papier- und Kartonmaschinen.

Ein herzliches Dankeschön für das äußerst produktive und inspirierende Treffen an alle Beteiligten von RISE Research Institutes of Sweden, Valmet, Politecnico di Milano, Wood K plus – Kompetenzzentrum Holz GmbH und Mondi Group.
Wir freuen uns schon auf das nächste Wiedersehen!

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