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Okt 11

DAS WAR DAS FORUM ECONOGY 2018

  • 11. Oktober 2018
  • Titiana Strobel
  • News, V-Vergangene Veranstaltung

„Energie-, Lebens- und Wirtschaftsräume neu denken“

13. November 2018

 

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass das globale Wirtschaftssystem vor enormen Herausforderungen steht und einen tiefgreifenden Wandel benötigt. Das Energiesystem wird dabei eine entscheidende Rolle spielen, denn es steht im Zentrum zahlreicher wirtschafts- und gesellschaftsrelevanter Prozesse. Die Reduktion treibhausgasrelevanter Gase und somit die Umstellung der immer noch stark von fossiler Energie abhängigen Energieversorgung hin zu einem klima- und umweltfreundlichen Energiesystem kann nur im internationalen Kontext geschehen. Alleingänge und protektionistische Tendenzen werden durch eine globale Herangehensweise hintan gestellt. Für die Zukunft der Europäischen Union sind diese gemeinsame Vorgehensweise und der damit verbundene Zusammenhalt sehr wichtig. Forschung, Entwicklung und Innovation werden die entscheidenden Faktoren sein, um Europa auch in Zukunft global zu positionieren.

Das heurige Forum Econogy thematisierte daher „Energie-, Lebens- und Wirtschaftsräume neu denken“ . Die sukzessive Weiterentwicklung in Richtung auf ein Wohlstand schaffendes, nachhaltiges Wirtschaftssystem, das auch die Klimaziele erfüllt und damit die dramatischen Folgen der Klimaveränderung verhindern will, betrifft alle drei Bereiche gleichermaßen.

Bereits jetzt müssen neue Entwicklungs- und Handlungspfade eingeschlagen werden. Dabei gilt es vorausschauend zu handeln.Weder bestehende Systeme sollen um jeden Preis erhalten  werden, noch ist jede neue Idee automatisch aufzugreifen und großflächig umzusetzen.

Der Vormittag des Forum Econogy gestaltete sich als Treffpunkt für aktives Lernen und interdisziplinäre Problemlösungen. Anhand der Fragestellung „Fossilfrei 2040?“ widmeten sich 31 TeilnehmerInnen in entspannter Workshop Atmosphäre am Campus der JKU Linz jeweils zwei beispielhaften Mensch- bzw. Produktlebenszyklen. Welche Probleme für die Erreichung der Vision „Fossilfrei 2040?“ zu überwinden und welche Lösungen umsetzbar sind, wurde mit Hilfe der Design Thinking Methode gemeinsam entwickelt. Dieser Innovationsprozess wurde erfolgreich durch unseren Kooperationspartner Business Upper Austria begleitet.

Der, mit rund 120 Teilnehmern gut besuchte Nachmittag wurde durch Michael Mayrhofer, den Senatsvorsitzenden der Johannes Kepler Universität Linz und Horst Steinmüller, Geschäftsführer des Energieinstituts, eröffnet. Beide unterstrichen im Zuge ihrer Begrüßungsworte die Wichtigkeit einer Umstellung auf ein kohlenstoffoptimiertes Wirtschaftssystem. „Veranstaltungen wie diese tragen wesentlich dazu bei, Systeme und Abhängigkeiten besser zu verstehen und zu begreifen, wobei der Regionalität neue Bedeutung zukommen wird, denn man muss das Gesamte sehen und nicht eine monokausale Lösung anstreben“ so Steinmüller.

Markus Mooslechner, preisgekrönter Journalist, Wissenschaftskommunikator und Fernsehmoderator unterstrich die Begrüßungsworte noch durch seine Erkenntnisse als Moderator der diesjährigen Technologiegespräche in Alpbach mit „Wir fordern zu viel und handeln zu wenig. Ideen für Auswege aus unserer globalen Misere gebe es genug, wie auch diese Veranstaltung zeigt. Noch fehlt uns dafür eine große, globale Vision. “

Georg Günsberg, bekannt als Autor der Faktencheck Energiewende-Publikationsreihe und der Analyse von Energieszenarien wie im alljährlichen IEA-World Energy Outlook, ging darauf ein, wie die Transformation des Energiesystems systematisch unterschätzt wird und dass diese nicht nur eine Frage neuer Technologien sei, sondern mit einem tiefgreifenden Struktur- und Kulturwandel einhergehen werde.

Im Anschluss zeigten Friedrich Schneider und Sebastian Goers vom Energieinstitut an der JKU Linz die Beiträge einer ökologischen Steuerreform auf dem Weg hin zu einer klimaverträglichen Gesellschaft und Wirtschaft in Österreich auf. Unter Berücksichtigung der Aufkommensneutralität werden die Steuereinnahmen an die regulierten Unternehmen sowie an die privaten Haushalte rückverteilt. Somit hätten diejenigen einen Vorteil, die effizient und ökologisch effektiv Energie nutzen. Durch diese Rückverteilung kann zudem die Kaufkraft erhalten bleiben und Wachstumsimpulse für die Wirtschaft geschaffen werden. Für 2025 zeigen die Simulationsergebnisse einen Anstieg des BIP um 1,4 Mrd. Euro pro Jahr und einen Beschäftigungszuwachs von 7.000 Beschäftigten. „Ein wichtiger Hebel der Steuerreform ist auch die Durchführung von Investitionsförderungen im Rahmen einer Offensive zu alternativen Antrieben (Batterie-Mobilität, Wasserstoff-Mobilität) und zum Einsatz von Biomethan im Sektor Raumwärme, welche mit Maßnahmen und Leuchtturmprojekten der #mission2030 einhergehen. Diese Innovationsförderung führt zur Weiterentwicklung und Modernisierung der Industrie“ so die Studienautoren.

Erstmals beim Forum Econogy präsentierte das Energieinstitut selbst seine Lösungsansätze und Erfahrungswerte aus abgeschlossenen und laufenden Forschungsprojekten zum Thema. Die Elevator Statements kamen beim Publikum besonders gut an und stellten geballtes Wissen in kompakter frischer Form dar.

Unser schwedischer Gastreferent Thore Berntsson von der Chalmers University of Technology, der leider krankheitsbedingt absagen musste, dessen Folien aber von Horst Steinmüller und Simon Moser in leicht abgeänderter Form präsentierten zeigte die Notwendigkeit von neuen Techniken und Systemen für eine radikale Dekarbonisierung in der Industrie auf. Dabei wurde herausgehoben, wie wichtig die internationale Zusammenarbeit gerade in diesem Bereich ist. Aktivitäten der Internationalen Energieagentur (IEA) wie es das TCP (technology collobartation programme) „Industrial Energy-Related Technologies and Systems (IETS) sind daher besonders zu begrüßen. Österreichische Forscher und Industrieunternehmen leisten dabei unterstützt von der öffentlichen Hand wichtige Beiträge.

 

Energieinstitut an der JKU Linz

Das seit vielen Jahren interdisziplinär arbeitende Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität, lud zu dieser zukunftsweisenden Tagung ein, um den Weg hin zu klimaverträglichen Energie-, Lebens- und Wirtschaftsräumen mit hochkarätigen Referenten und WissenschaftlerInnen gemeinsam mit den rund 120 TeilnehmerInnen zu diskutieren.

Das 2001 gegründete Energieinstitut wird als interdisziplinäres Forschungsinstitut geführt, in dem die Kombination von Recht, Wirtschaft und den technologischen Aspekten im Vordergrund steht. Durch diesen Zugang über verschiedene Disziplinen ist die Forschungseinrichtung in der Lage, Antworten auf Fragestellungen zu geben, die sehr komplex, aber in der Praxis äußerst relevant sind. Mehr als 200 Projekte, die seit seiner Gründung von den motivierten und bestausgebildeten Mitarbeitern des Energieinstitutes abgewickelt wurden und werden zeigen, dass der Ansatz bei der Gründung goldrichtig war. „Der vermehrte Zuspruch von Partnern in europäischen Projekten ermöglicht nicht nur die Horizonterweiterung für das Energieinstitut sondern ermöglicht auch das Hinaustragen des österreichischen Mindsets“, betont Horst Steinmüller.

Zum Veranstaltungsprogramm geht es HIER.

Zur Presseaussendung geht es HIER.

Zum OÖN-Artikel (15.11.2018) zu Forum und Studie zur ökologischen Steuerreform geht es HIER.

Präsentationen:

  • New Energy World 2040: Die Zukunft der Energieversorgung als Teil eines Struktur- und Kulturwandels, Georg Günsberg
  • Österreichs Weg zu einer klimaverträglichen Gesellschaft und Wirtschaft – Beiträge einer ökologischen Steuerreform, Friedrich Schneider und Sebastian Goers
  • Projekte & Methoden des Energieinstituts, Energieinstitut an der JKU Linz

 

Information und Ansprechpartner: 

ENERGIEINSTITUT AN DER JOHANNES KEPLER UNIVERSITÄT LINZ

Ansprechpartner:           Prof. DI Dr. Horst Steinmüller, Geschäftsführer, Leiter der Abteilung für Energietechnik

Email:                  steinmueller@energieinstitut-linz.at

Adresse:              Altenberger Straße 69 • 4040 Linz

Telefon:              +43-732-2468-5656

WEB:                    http://www.energieinstitut-linz.at/

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Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz

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