In ihrem kürzlich in der Zeitschrift Utilities Policy veröffentlichten Paper nehmen Marie-Theres Holzleitner-Senck, Simon Moser und Michael Denk die Abwärmedefinition in der EU-Richtlinie für erneuerbare Energien (RED III) unter die Lupe. Ihre Analyse zeigt, dass die derzeitige Definition komplex ist und zu Unsicherheiten in der praktischen Umsetzung führt – insbesondere weil sie Abwärme nur dann anerkennt, wenn sie an Fernwärmesysteme mit Kraft-Wärme-Kopplung geliefert wird. Außerdem bleibt die teilweise Überschneidung mit „erneuerbaren“ Wärmequellen und der Begriff „Umgebungsenergie“ bleibt unklar.
Es wird ein klarerer Ansatz vorgeschlagen, um sicherzustellen, dass Abwärme – sei es aus der Industrie oder dem tertiären Sektor – effizienter genutzt und besser in Energiestrategien integriert werden kann.
Interessiert? Der Artikel kann hier abgerufen werden: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S0957178724001747