Ausgangssituation: Der Austausch von Energie über Unternehmensgrenzen hinweg unterliegt aktuell einer Vielzahl von organisatorischen, rechtlichen und technoökonomischen Hürden. Die Unternehmen könnten eine aktivere Rolle einnehmen und lokale Kooperation eingehen. Für diese industriellen Energiegemeinschaften tauchen viele nun neue Frage- und Problemstellungen auf:
Welche Unternehmen passen gut zu einer entstehenden Energiegemeinschaft?
Wer koordiniert Lieferung/Bezug/Speicherung von Energiegemeinschaften?
Wie groß sind die (monetären) Vorteil solcher Energiegemeinschaften?
Ziele und Innovationsgehalt:
Ziel1: Erstellung einer Plattform zur Darstellung von passenden industriellen Teilnehmern einer Energiegemeinschaft in einem räumlichen Umfeld unter Berücksichtigung von technischen, betriebswirtschaftlichen und rechtlichen Rahmenbedingungen.
Ziel 2: Anwendung der Plattform aus Ziel 1 für industrielle Energiegemeinschaften an 3 Standorten (Wels, Betriebsbaugebiet Ennshafen und Hagenberg) mit unterschiedlichen Voraussetzungen (thermischer Austausch, kombiniert thermisch elektrischer Austausch)
Ziel 3: Entwickeln von Geschäftsmodellen und deren direkte Evaluierung mithilfe von Simulationen mit der entwickelten Plattform.
Ziel 4: Bewertung der sozio-ökonomischen Auswirkungen sowie des öffentlichen Nutzens in Bezug auf die Bewusstseinsbildung sowie die Flexibilisierungsmöglichkeiten bei Unternehmen, Mitarbeiter- bzw. Endkundenakzeptanz.
Angestrebte Ergebnisse und Erkenntnisse:
Öffentlich verfügbares Planungswerkzeug für Energiegemeinschaften, sowohl für die öffentliche Hand als auch für Unternehmen
Validierte Geschäftsmodelle für bestehende und neue Unternehmen
Einbringen von Projekterkenntnissen in den österreichischen Gesetzgebungsprozess bei der Umsetzung des EU-Winterpakets