Zum Anlass des 20-jährigen Bestehens des Energieinstituts an der Johannes Kepler Universität Linz, bot das diesjährige Forum Econogy 2022 neben einem kurzen Rückblick auf die Entwicklung des Energieinstituts einen spannenden Ausblick auf die Bedeutung und die Perspektiven der Energieforschung in den nächsten 20 Jahren. Der Ukraine-Krieg sowie die aktuellen Preisentwicklungen spiegeln dabei die Notwendigkeit der Intensivierung der Transformation des Energiesystems klar wider, was während der Veranstaltung intensiv thematisiert wurde.
„Landesrat Markus Achleitner, Präsident des Energieinstituts an der JKU Linz, nahm auch in diesem Jahr die offizielle Eröffnung des Forum Econogy vor. Er gratulierte dem Energieinstitut an der JKU Linz zum 20. Geburtstag und betonte in seinen eröffnenden Worten die Wichtigkeit der Energieforschung für den Standort Oberösterreich sowie für die europäischen Volkswirtschaften.
Anschließend gab Dr. Robert Tichler, Geschäftsführer des Energieinstituts an der JKU Linz, einen kurzen Überblick über die Entwicklungen der letzten 20 Jahre am Energieinstitut und verwies dabei auch auf die wichtigsten Faktoren für eine erfolgreiche Energieforschung „Der Erfolg basiert auf drei Schlüsselfaktoren: auf einem herausragenden Team an Forscher*innen, auf optimalen Rahmenbedingungen durch die Stakeholder und auf spannenden und konstruktiven Kooperationen mit anderen Institutionen“, so Robert Tichler.
Die Keynote wurde dieses Jahr von Frau Prof.in Dr.in Claudia Kemfert (DIW Berlin), die virtuell zugeschaltet war, und von Herrn Prof. Dr. Friedrich Schneider, wissenschaftlicher Leiter am Energieinstitut, gemeinsam gehalten. Beide zeigten im Detail die Herausforderungen sowie die volkswirtschaftlichen Vorteile der Energietransition auf.
Anschließend folgte eine Diskussionsrunde zum Thema „Die Rolle der Energieforschung im gesamtgesellschaftlichen Kontext“ mit den Teilnehmer*innen Prof.in Dr.in Claudia Kemfert (DIW Berlin), Landesrat Markus Achleitner, Prof. Dr. Reinhold Lang (JKU Linz) und Prof. Dr. Thomas Kienberger (Montanuniversität Leoben).
Im zweiten Teil der Veranstaltung fand eine Diskussionsrunde zum Thema „Welche Entwicklungen werden das Energiesystem im Jahr 2040 maßgelblich beeinflussen?“ mit Generaldirektor Prof. DDr. Werner Steinecker (Energie AG), Vorstandsdirektor Mag. DI Josef Siligan (Linz AG), Ass.-Prof. Dr. David Finger (Energieinstitut) und DI Theodor Zillner (BMK) statt.
Als Grundtenor wurde gemeinsam analysiert und herausgestrichen, dass die Bedeutung von Energieforschung für unsere Gesellschaft weiter zunimmt, dass es aber vor allem dabei auch gelingen muss, die Ergebnisse der Fachöffentlichkeit und der allgemeinen Öffentlichkeit besser zugänglich zu machen.“