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Erhöhter Kühlbedarf durch Klimawandel – jetzt nachlesen!

Der zunehmende Trend zur Ausstattung von Gebäuden mit aktiver Raumkühlungstechnologie wird voraussichtlich aufgrund des sich erwärmenden Klimas weiter anhalten und das Stromnetz somit potentiell zusätzlich belasten. In unserem aktuellen Artikel präsentieren Rudolf Kapeller, Simon Moser, Johannes Reichl (Energieinstitut an der JKU Linz), Marianne Bügelmayer-Blaschek, Barbara Herndler, Thomas Natiesta, Roman Schwalbe (AIT Austrian Institute of Technology), Lukas Kranzl (Technische Universität Wien), und Andreas Mueller (e-think) interessante Ergebnisse, wie sich eine erhöhte Stromnachfrage ausgelöst durch zusätzlichen Kühlbedarf auf die Stromnetze auswirken könnte.

Überblick: In dieser Studie werden Daten aus aktuellen Klimamodellen, realen Lastprofilen von Haushalten, Gebäudebestandsmodellen und dynamischen Gebäudesimulationen verwendet. Der Artikel präsentiert realistische Szenarien für die Entwicklung des Kühlenergiebedarfs in Österreich bis zum Jahr 2050 und untersucht die Gesamtwirkung verschiedener Kühlungsoptionen auf das Stromnetz.

Ergebnis: Der zukünftige Kühlbedarf wird einen zusätzlichen Energiebedarf von 6-28 Terawattstunden pro Jahr in Österreich verursachen, jedoch voraussichtlich nur bei wenigen Netztypen innerhalb der hier untersuchten Zeiträume zu Überlastungen oder Spannungsverletzungen führen.

Fazit: Zwei Drittel des zukünftigen Kühlbedarfs in Österreich könnten durch passive Maßnahmen reduziert werden. Die Elektromobilität und Photovoltaik werden in Zukunft die Haupttreiber für den Ausbau des Stromnetzes sein, nicht die Kühlung.

Für noch mehr Ergebnisse und Details: Unser Open Access-Artikel ist unter folgendem Link frei verfügbar: https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2352484723011046

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