Die Erzeugung von Methan aus überschüssigem erneuerbarem Strom mittels der Power-to-Gas-Technologie eröffnet die Perspektive, erneuerbare Energie in großem Maßstab saisonal zu speichern, zu transportieren, zu verteilen und zu nutzen, und zwar mit der vorhandenen Infrastruktur und ohne technische Einschränkungen, wie sie für Wasserstoff noch bestehen. Das Projekt untersucht die mikrobielle In-situ-Methanisierung von Kohlenstoffmono- und -dioxid unter Verwendung von Wasserstoff in erschöpften Erdgaslagerstätten und zielt auf die Entwicklung einer Prozesskette für die industrielle Nutzung ab. Laborexperimente im Rahmen der Forschungsprojekts Underground Sun Storage deuten stark darauf hin, dass mikrobielle Konsortien, die in erschöpften biogenen Gasreservoiren vorkommen, in der Lage sind, Wasserstoff zur Bildung von Methan zu nutzen. Eine solche Technologie würde es ermöglichen, große Mengen an erneuerbarer Energie sowohl in Österreich als auch in Gebieten mit hohem Potenzial (Wind in Patagonien, Sonne in Wüstengebieten) zu erzeugen und umzuwandeln und diese Energie in dicht besiedelte Gebiete mit einem geringeren Potenzial an erneuerbarer Energieerzeugung zu exportieren. Die CO2-Nutzung in diesem Prozess führt zu einem Kreislauf der Kohlenstoff Wirtschaft.