CaCTUS verfolgt mehrere Ziele, darunter (i) die Identifizierung/Quantifizierung der technischen Potenziale von CCUS in Übereinstimmung mit dem österreichischen NEKP, (ii) die Identifizierung der quellenspezifischen Klimawirkungen und der senkenbezogenen Netto-Reduktionspotenziale, (iii) die techno-ökonomische Bewertung von CCUS und deren Beitrag zur Klimaneutralität, (iv) die Evaluierung von Barrieren und regulatorischen Defiziten, die eine frühzeitige Umsetzung und Wirkung verhindern und (v) die Formulierung von Empfehlungen zur Unterstützung von klimafreundlichen CCUS-Aktivitäten in Österreich.
Um diese Ziele zu erreichen, wird ein schrittweiser Ansatz verfolgt, um einerseits die österreichischen CCUS-Potenziale zu evaluieren und andererseits Empfehlungen für Stakeholder abzuleiten. Unter Berücksichtigung von aktuellen Quellen, technologischen Entwicklungen und Klimaszenarien werden langfristige Quellen- und Nachfragepotenziale für CO2 sowie geologische Speicherpotenziale abgeschätzt. Eine weitere Eingrenzung erfolgt auf Basis techno-ökonomischer und ökologischer Zielsetzungen sowie gesellschaftlicher Akzeptanz. Ergänzend wird eine Rechtsanalyse durchgeführt, in der auf Basis von Literatur, Fallrecherchen und Methoden der Rechtsauslegung der aktuelle Rechtsrahmen für CCUS-Anwendungen analysiert wird. Auf Basis dieser Analysen und eines Stakeholdereinbindungsprozesses sollen Policy Briefs entwickelt werden, um die Schaffung von ganzheitlichen und adäquaten Rahmenbedingungen für CCUS in Österreich voranzutreiben.