DIALOGUES untersucht wie Bürger*innen eine zentrale Rolle in der Energiewende ermöglicht werden kann. Das Projekt wird dazu die Rahmenbedingungen, Politiken und Institutionen operationalisieren, kontextualisieren, messen und unterstützen, die das Entstehen einer tiefgreifenden, integrativen Energiebürger*innenschaft ermöglichen. Dabei wird ein besonderer Fokus auf die Mitgestaltung von Innovationen gelegt, um die Perspektiven von Gruppen zu berücksichtigen, die derzeit am Rand der Energiewende stehen, wie zum Beispiel Frauen, einkommensschwache Haushalte, Energiearme und ethnische Minderheiten.
DIALOGUES basiert auf erprobten inter- und transdisziplinären Techniken und legt den Schwerpunkt auf offene Innovation und Mitgestaltung des Forschungsprozesses durch neuartige Citizen Action Labs in acht Ländern. Das Projekt wird die Idee der Energiebürger*innenschaft zu einem operativen Konzept weiterentwickeln, das umsetzbare politische Erkenntnisse, angewandte Forschungsinstrumente und eine vereinheitlichende Theorie für die Energieforschung bietet.
Im Rahmen des Projekts werden Instrumente zur Messung des Ausmaßes und der Art und Weise, wie Energiebürger*innenschaft zum Ausdruck gebracht wird, sowie entsprechende KPIs, ein politisches Entscheidungsinstrument und eine Wissensplattform entwickelt, die alle Projektdaten und -ergebnisse miteinander verbindet. Durch ko-kreative Workshops und Policy Briefs werden politische Entscheidungsträger*innen und Stakeholder aus den DIALOGUES-Analyseebenen: Gemeinde, lokal/regional und national/supranational, einbezogen. Ein politischer Beirat ausführenden Energieexpert*innen, Forschungszentren und -einrichtungen, Kommunalverwaltungen, Städtenetzwerken und Nichtregierungsorganisationen wird den DIALOGUES-Forschungsprozess gestalten, um eine maximale Wirkung auf allen geopolitischen Ebenen zu gewährleisten.
Das Projekt wird einen intensiven, multilateralen Austausch mit den 72 unterstützenden Organisationen in 13 Ländern fördern, darunter Kanada, dessen Partnerschaft es DIALOGUES ermöglicht, das Verbreitungsnetz erheblich zu erweitern und die wissenschaftliche Zuverlässigkeit durch den Austausch bewährter Praktiken und vergleichender Analysen zu verbessern.