In ReHyB ist die Wiederverwertung von grünem Wasserstoff aus der industriellen Chipherstellung und die Entwicklung einer dazugehörigen Tankstelleninfrastruktur zur Betankung von Bussen als auch von PKWs und erstmals LKWs geplant. Langfristiges Ziel ist die Errichtung einer Wasserstoffinfrastruktur zur doppelten Nutzung des grün erzeugten Wasserstoffs (H2Pioneer) aus dem Chipherstellungsprozess (bzw. Epitaxieprozess) am Werksstandort der Infineon Technologies Austria AG in Villach. Der Wasserstoff wird nach dem Herstellungsprozess ausgekoppelt und anschließend gemäß den Qualitätserfordernissen der Mobilität aufgereinigt. Durch die Errichtung einer 350/700 bar Tankstelleninfrastruktur können Busse, PKWs und LKWs vor Ort betankt werden.
Im Projekt sollen die technologischen und wirtschaftlichen Grundlagen für einen erfolgreichen Aufbau dieser gekoppelten Wasserstoffinfrastruktur geschaffen werden. Die Errichtung selbst ist aber nicht das Ziel des Projektes. Das Energieinstitut berarbeitet im Projekt primär die technoökonomischen, makroökonomischen und ökologischen Aspekte des untersuchten Systems. Dies umfasst sowohl die Analyse des Exportpotentials des ReHyB-Systems, sowie entsprechende zukünftige Kostenausprägungen. Darüber hinaus werden die volkswirtschaftlichen Effekte, die sich aus der Errichtung der Anlagen und aus einem Technologie-Rollout und der Etablierung einer nationalen Wertschöpfungskette ergeben können, analysiert. Bei der Lebenszyklusanalyse wird ein besonderer Augenmerk auf die Identifikation von Environmental Hotspots bzw. Optimierungspotentiale liegen.