Projektinhalt:
Für die Auswahl der bestgeeigneten Maßnahmen zur Neustrukturierung bzw. Modernisierung der Energienetze hin zu Smart Grids wird ein objektives betriebswirtschaftliches, volkswirtschaftliches und ökologisches Bewertungssystem benötigt. Damit sind verschiedene, mögliche Systemlösungen miteinander zu vergleichen. Ein solches Bewertungssystem kann nationalen Stakeholdern als objektive Entscheidungsgrundlage für Investitionen dienen und Nachholbedarf sowohl in technologischer, wissenschaftlicher aber auch organisatorischer Hinsicht aufzeigen.
Nationalen Stakeholder sollten Lösungsansätze mit internationalen Erfahrungen vergleichen können. Um unter Beweis zu stellen, dass ein solches Bewertungssystem keine spezifische österreichische Lösung darstellt, engagiert sich das Energieinstitut an der Johannes Kepler Universität Linz im Auftrag des Bundesministeriums für Verkehr, Innovation und Technologie seit Mitte des Jahres 2013 in der Arbeitsgruppe Annex 3: Benefit & Cost analysis and Toolkits des International Smart Grid Action Networks (ISGAN).
Im Rahmen von ISGAN beschäftigen sich in dieser Arbeitsgruppe ExpertInnen aus 12 Ländern mit der Analyse bereits vorhandener Bewertungsmodelle und entwickeln Vorschläge für deren Adaption und Weiterentwicklung. Ziel der Arbeiten im ISGAN-Annex 3 ist es, den Stand der Technik dieser verschiedenen Herangehensweisen systematisch zu sichten, laufend aktuell zu halten und weiterführende Vorschläge für einen möglichst praktikablen Einsatz der Modelle zu machen.