Projektinhalt:
Das Projekt evaluiert in welchem Maß intensiveres Teleworking und Telearbeitszentren zur Verkehrsvermeidung beitragen und berücksichtigt dabei die volkswirtschaftlichen, energetischen und demographischen Auswirkungen. Ziel ist es, für die zukünftige Verkehrsplanung und Konzeptionierung der Mobilitätsstrukturen quantitative Effektee einordnen zu können.
Zusammenfassung der im gesamten Berichtszeitraum (Projektlaufzeit) erfolgten Arbeiten:
Arbeitspaket 1 „Projektmanagement“: Inhaltliche und zeitliche Projektfortschritte ließen sich durch das Kick-Off-Meeting, vier projekt-interne Meetings und zwei wissenschaftlichen Advisory-Board-Meetings kontrollieren sowie die Qualitätskontrolle und die Berichtslegung sichern.
Arbeitspaket 2 „State of the Art des Mobilitäts- und Arbeitskonzeptes Teleworking“: Inhalt war die Darstellung des aktuellen Wissenstandes zum Konzept Teleworking, dem eine umfassende Aufarbeitung nationaler und internationaler Literatur zugrundelag.
Arbeitspaket 3 „Potenzial an Teleworking-Arbeitsplätzen“: Ziel dieses Arbeitspakets zur Erfassung und Quantifizierung des Potenzials entlang der Pendlerrelation Mühlviertel-Linz war in weiterer Folge die damit verbundenen möglichen Verlagerungen von Arbeitsplätzen aus dem Ballungsraum Linz in die Auspendlergemeinden der Bezirke Urfahr-Umgebung, Freistadt, Perg und Rohrbach darzustellen. Dieses Arbeitspaket unterteilt sich in:
– Arbeitsschritt 3a, welcher eine bottom-up-Analyse zum Inhalt hat, um die Anforderungen und Sichtweisen über Teleworking von Arbeitgebern mittels Befragungen zu ermitteln;
– Arbeitsschritt 3b, welcher eine top-down-Analyse beinhaltet, um das Potenzial von Teleworking-Arbeitsplätzen im PendlerInnenstrom Mühlviertel-Linz zu quantifizieren;
Arbeitspaket 4 „Das Konzept Teleworking aus der Sicht der aktuellen Nutzer sowie der potenziellen Nutzer“ beinhaltete:
– Arbeitsschritt 4a, welcher die Analyse der Erfahrungen praktizierender Teleworker und der Erwartungen an das Konzept Teleworking von praktizierenden und potenziellen Teleworkern umfasst, sowie
– Arbeitsschritt 4b, welcher die Ex-post-Analyse eines bestehenden Telearbeitssystems – am Beispiel der Landwirtschaftskammer Oberösterreich (LK OÖ) – zum Ziel hat.
Arbeitspaket 5 „Konzeption einer Errichtung eines Telearbeitszentrums in der Region Mühlviertel“: Die umfassende Darstellung eines exemplarischen Telearbeitszentrums im Raum Mühlviertel erfolgte in Kooperation mit oberösterreichischen Unternehmen bzw. Institutionen. Die theoretische Erarbeitung dieses Konzepts ergänzten Befragungen und ExpertInneninterviews zur aktuellen Situation und zu möglichen Adaptierungen in der Region Mühlviertel bis hin zur maßgeblichen Mitarbeit an der Konzeptionierung eines Telearbeitszentrums in Freistadt.
Arbeitspaket 6 „Volkswirtschaftliche Bewertung der Realisierung des ermittelten Teleworking-Potentials“: Auf Basis der Ergebnisse der vorherigen Arbeitsschritte wurde eine volkswirtschaftliche Analyse durchgeführt. Im Fokus stand dabei die Verlagerung der Arbeitsplätze von konventionellen Beschäftigungsverhältnissen der Mühlviertler PendlerInnen in Linz hin zu den realisierbaren Teleworking-Arbeitsplätzen mithilfe des makroökonometrischen Simulationsmodells MOVE (Modell zur Simulation der oberösterreichischen Volkswirtschaft).
Arbeitspaket 7 „Konzeption und Bewertung von alternativen Projekten zur Verkehrsvermeidung im PendlerInnenstrom Mühlviertel-Linz“: Das Arbeitspaktet 7 umfasste die Definition, Konzeption und Bewertung von zwei adäquaten Alternativprojekten zum Ausbau des öffentlichen Verkehrsnetzes, um den individuellen Personenverkehr und den Treibstoffverbrauch zu reduzieren sowie die Treibhaus- und Luftschadstoffemissionen im PendlerInnenstrom Mühlviertel – Linz.
Arbeitspaket 8 „Resümee und Ausblick“: In diesem finalen Schritt widmete man sich der Aufgabe, die regionalen Ergebnisse auf österreichische Potenziale umzulegen sowie die Ergebnisse als Empfehlungen zur politischen und betriebswirtschaftlichen Verwertung zu formulieren.